Die Chronik des Siegelmagiers - Kevin Hearne
Tinte & Siegel
Fantastischer Kriminalroman mit Feen & Co.
Wenn es um Tinte und Siegel geht, bin ich ja immer sofort dabei. Ich mag es, wenn Briefe noch mit Tinte geschrieben und versiegelt werden. Ob mit Wachssiegel oder ein gezeichnetes ist dabei ganz gleich, denn sie sehen alle grandios aus.
Dieses Buch handelt tatsächlich von Tinte und Siegeln, denn Al ist ein Siegelagent und für ein riesiges Territorium zuständig. Er ist quasi ein Notar für das Übernatürliche, mit einer göttlichen Managerin und einem neuen „Hausdiener“, der mich ein wenig an Dobby erinnert, nur eben nicht so nett. Dazu ist nun auch sein 7. Schüler gestorben und er möchte doch so gern endlich in den Ruhestand gehen.
Die Story hat mir sehr gut gefallen und es hat wirklich Spaß gemacht, der Geschichte zu folgen. Es ist nicht in gehobener Sprache geschrieben, sondern eher umgangssprachlich. Die Figuren reden Klartext und nehmen dabei kein Blatt vor den Mund. Ich mag das total gerne, bin ich doch kein Freund vom „um den heißen Brei rumreden“. Es gibt Mord und Totschlag und Intrigen. Al versucht ein Komplott der CIA aufzudecken und gerät dabei von einem Desaster ins Nächste.
Das Finale war für mich persönlich sehr verwirrend und schnell abgehandelt. Dennoch bin ich gespannt, wie es weitergeht, ist dies doch erst der Auftakt gewesen. Ich werde Al und seine „Angestellten“ auf jeden Fall weiterverfolgen. Vielleicht bekommen Peter Grant und Alex Verus ja doch noch Konkurrenz…
Papier & Blut
Leider schwächer als Band I
Wir wissen ja nun, dass Al an zwei Flüchen leidet und damit nicht genug, wurden die nun auch noch von zwei zusammenarbeitenden verursacht. Wer diese beiden sind, erfahren wir allerdings immer noch nicht. Dafür aber mehr über Gladys, die schon viel Scheiße erlebt hat, sowie den eisernen Druiden. Da bekomm ich direkt Lust, den eisernen Druiden zu lesen, denn die Hintergründe interessieren mich brennend.
Die Reise führen uns diesmal nach Australien. Natürlich nicht auf herkömmlichen Wegen, dafür wird es diesmal noch brenzliger für alle beteiligten. Viele Tote, viel Blut und jede Menge Monster und Götter.
Leider hat es diesmal nicht so viel Spaß gemacht, wie in Band eins. Bug ist immer noch großartig, aber hier leider des Öfteren mal außer Gefecht gesetzt, da er sich überanstrengt und dann Ruhe braucht. Dafür haben wir deutlich ernstere Situationen, in denen man versucht hat, das Ganze aufzulockern. Leider hat das mehr schlecht als recht funktioniert.
Die neuen/alten Figuren sind dafür umso interessanter und ich freue mich schon sehr auf die weitere Zusammenarbeit zwischen Al, Bug und ihnen. Ich glaube das wird noch sehr interessant.